Rezension: ,,Der lange Schlaf‘‘ im Deutschen Schauspielhaus

Am 01.02.2023 waren die Profile P1 (S2 und S4), das P5 (S4) sowie die VS mit ihren Lehrkräften (Iordanidou, Rump, Nürnberg, Wittich) bei der Theatervorstellung im Deutschen Schauspielhaus. Gemeinsam haben wir uns das dystopische Stück ,,Der lange Schlaf‘‘ über die Klimakatastrophen angeschaut.

Eine große Bühne mit sechs beleuchteten Kästen aufgebaut, die auf einer Drehscheibe stehen. Ein großer, zentral platzierter Monitor, auf dem die Bilder der Naturkatastrophen, (Stichwort: Klimawandel) eingeblendet werden. Eine Welt voller Probleme und Katastrophen, starke Sonneneinstrahlungen, eine geringe Wasserversorgung und keine Antworten. Doch gibt es eine Antwort, über das, was man dagegen tun kann: 54E Minus 501E, also man tut nichts! So werden die Menschen mithilfe des Gases 54E in einen langen 365-tägigen Winterschlaf gelegt, um die Welt ruhen zu lassen.

Die ganze Welt ist voller Aufregung, Ängste und Erwartungen. Eine Woche vor dem Schlaf werden die letzten Vorbereitungen getroffen. Die Familien bereiten sich vor. Ein großer Timer, der den Countdown bis zum Schlaf runterzählt:

3…2…1…

Eine leere Welt voller STILLE, alle schlafen und nichts als Ruhe und freilebende Lebewesen. Gebäude stürzen ein, werden überschwemmt und Tiere laufen frei herum. Nur zwei Menschen schlafen nicht, eine Frau und ein Mann, einsam in der Welt.

Ein Jahr (365 Tage) später, die Menschen wachen wieder auf und sehen eine veränderte Welt, so wie sie nicht hinterlassen wurde. Voll bewachsen mit Pflanzen, überschwemmte Regionen, Feuerbrände und einige eingestürzten Gebäude. Doch merken die Menschen wie schön die Welt ohne deren Einflüsse sein kann. Nun wissen die Menschen, dass der Klimawandel nur durch regelmäßig eingeführte Winterschläfe gestoppt werden kann.

Somit kommt es zum zweiten Winterschlaf …

Dieses Theaterstück war eine tolle Erfahrung für unsere Kurse. Die Inszenierung und das Bühnenbild haben das Thema sehr gut aufgegriffen und das Schauspiel unterstützt. Wir waren von den schauspielerischen Leistungen aller Schauspieler*Innen (besonders hervorzuheben war Josef Ostendorf in der Rolle der alten Mutter, Lina Beckmann als einzelne nicht schlafende Frau und Samuel Weiss als Politiker) begeistert. Wir empfehlen es allen Kursen!

  • 15.02.23 Bild: Frederike R. (S2), Rezension: Polina U.(S2)