Sektion eines Rinderauges

Als Abschluss zum Thema Neurobiologie sezierte das Bio-, Chemieprofil des 4. Semesters im Rahmen des Seminars (am 29.1.2019) frische Rinderaugen. 

Forsch und unerschrocken machten sich die Biologen an die Augen. Mit Skalpell und Schere trennten sie Gewebe vom Augapfel, Netzhaut von Aderhaut, Glaskörper von Linse. Kein Stück blieb beim Anderen und alles wurde bis ins kleinste Detail untersucht -zum Teil auch unter dem Mikroskop. Es war eine sehr feinfühlige Arbeit, bei der man erkennen konnte, dass keiner darin geübt war, aber die wissensbegierigen Schüler und Schülerinnen der Oberstufe haben diese Aufgabe dennoch hervorragend gemeistert. Nur beim Trennen der vorderen und hinteren Augenhälfte, was wohl am meisten Fingerspitzengefühl verlangte, schreckten manche beim versehentlichen Beschädigen des Glaskörpers ein wenig zurück, aufgrund der plötzlich austretenden gelartigen Flüssigkeit.

Solch praxisorientierte Wissensvermittlungen sind auch immer wieder eine schöne Abwechslung vom theoretischen Schulalltag.

Es war eine interessante Erfahrung und die Biologen der nächsten Jahrgänge können sich schon freuen, falls sie eine ähnliche Untersuchung praktizieren werden.

  • 15.02.2019 Text: Jürgen Friess (S4)