Studienfahrt nach Brünn (Brno)

Alle Studienfahrtteilnehmer  trafen müde aber dennoch pünktlich um kurz nach 6 Uhr am Hauptbahnhof ein, um sich auf ihren Weg nach Brünn, der zweitgrößten tschechischen Stadt, zu machen. Nach zehnstündiger Fahrt kamen wir in Brünn an und machten uns direkt auf dem Weg zum Hotel, welches sich auch nach Aussage der Einheimischen im „Zigeunerviertel“ befand. Jedoch war die Innenstadt schnell und auch zu Fuß erreichbar und das Hotel war mit seinen Apartments gut ausgestattet, hochwertig und fast schon ein Luxus. Der Stadtrundgang mit historischen Hintergründen am ersten Tag, der von Herrn Lutz (normalerweise passionierter Malta-Fahrer) geleitet wurde, hat uns bei der Orientierung in den nächsten Tagen geholfen.

screen-shot-2016-11-12-at-12-08-39Die Besichtigung der Tropfsteinhöhlen im Mährischen Karst begannen abenteuerlich, als sich der eigentlich 1km lange Weg durch den Wald zu einer Rutschpartie entwickelte. Dafür wurden wir jedoch mit der atemberaubenden Atmosphäre in den Tropfsteinhöhlen belohnt.

 

screen-shot-2016-11-12-at-12-08-46Besonders die Bootsfahrt durch die zweite Höhle war ein einzigartiges Erlebnis. In den darauffolgenden Tagen besichtigten wir das VIDA!Sience Centrum, das Mendel Museum und die ortsansässige Brauerei Starobrno. Nach einer kostenlosen Verköstigung machten wir uns auf den Weg zum Spilberg, um die Aussicht über die Stadt zu genießen.

 

screen-shot-2016-11-12-at-12-08-50Der Ausflug in die ehemalige mährische Hauptstadt Olmütz (Olomouc) mit ihrer historischen Innenstadt, die UNESCO-Weltkulturerbe ist, bot trotz der eisigen Kälte ebenfalls einen guten Einblick in die tschechische Geschichte.
Wir besichtigten zahlreiche sehenswerte Gebäude und mit einer kurzen Pause in einer Kirche hatten alle genug Energie, um den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel abzuschließen.

Am letzten Tag erkundeten wir die screen-shot-2016-11-12-at-12-08-55Brünner Unterwelt mit dem (nach Paris) (siehe Artikel „Wie Gott in Paris – Studienfahrt in die Stadt der Liebe), zweitgrößten Gebeinhaus Europas und den ehemaligen Kellern, die zu einem zusammenhängendem Labyrinth ausgebaut wurden.Als letzter Besichtigungspunkt stand die Spilberg auf dem Plan, welche früher vor allem als Gefängnis und wichtiger und strategisch vorteilhafter Verteidigungspunkt Verwendung fand.

Besonders gut sind uns, neben den guten und ziemlich günstigen tschechischen Nationalgerichten, die freundlichen und offenherzigen Einheimischen, mit denen man in der Straßenbahn hin und wieder ins Gespräch kommt und die dort stets ohne zu zögern ihre Sitzplätze für ältere Menschen und Kinder räumen, in Erinnerung geblieben.

Im Rückblick sind wir uns alle einig, dass wir diese Reise wieder wählen würden und froh sind, dass sie, wie aus dem Nichts, aber dennoch perfekt, aufgetaucht ist.

Fotos/Text: Luca Lehmann und Nina Meyer-Clemens