Es fällt schwer, objektiv über die Studienreise nach Bolmsö in Südschweden zu berichten, da man angesichts der Erinnerungen daran schwer sachlich bleiben kann. Ob Kanutouren über den Bolmensee, Wanderungen über die Insel inmitten des Sees, Lagerfeuer mit Gitarrenbegleitung, Gesellschaftsspiele am Kamin oder Capture the Flag im Wald – wenn man zurückdenkt, gerät man automatisch wieder ins Schwärmen.
Aber es waren nicht allein die Aktivitäten, die diese Reise so besonders gemacht haben. Besonders schön war, dass wir ausreichend Freiräume bekamen, die sagenumwobene Umgebung auf unsere eigene Weise zu erkunden. Ob mit dem Fotoapparat auf der Jagd nach dem schönsten Pilz, mit dem Fahrrad über Stock und Stein oder mit Kescher und Angel auf Beutezug – für jeden war etwas dabei. Keiner ließ sich von den kühlen Temperaturen die Laune verderben und einige Hartgesottene gingen sogar im See schwimmen. Abends kamen alle am Langefeuer oder im gemütlichen Kaminzimmer zusammen, um von ihren Abenteuern zu berichten und sich aufzuwärmen. So wuchs die gesamte Gruppe im Laufe der Reise unheimlich stark zusammen. Genau dieses Gruppengefühl ist es, was unsere Studienfahrt zu diesem unvergleichlichen Erlebnis gemacht hat, welches wir noch lange in Erinnerung behalten werden… wobei als einziger Kritikpunkt anzumerken wäre, dass sie ruhig ein oder zwei Tage länger hätte sein können…
Lily Gutgesell (Fotos Ra)