SchülerInnen in sehr großen Schuhen!

Haus RIssenWir vom Profil 6 und 4 der Sankt-Ansgar-Schule simulieren den UN-Sicherheitsrat zum Thema  „Sicherheit und Frieden in der Weltpolitik mit dem Schwerpunkt Syrien“ “ Richtig gut! Diesmal haben wir selbst etwas machen können und darum bleibt es im Kopf hängen“, so die 2t-Semester-Schülerin Monika Antusova. Das Planspiel unserer SuS ist ganztägig und dabei verwandeln sich die SuS in Ländervertreter. Weil der UN-Sicherheitsrat seit 2011 mit dem Syrienkonflikt befasst ist, müssen die SuS zu den Themen Friedensverhandlung, Chemiewaffen und IS ( als Konfliktakteur) für die Menschen im Konfliktland Syrien eine Friedenslösung erstreiten: “ responsibility to protect „! Vier ältere Resolutionen konnten bis zum Januar 2016 keine Friedensverhandlung auf den Weg bringen.

Heute versuchen unsere PGW-SchülerInnen das Unmögliche. Das Planspiel fordert von den SchülerInnen, Länderpositionen zum Syrien-Konflikt einzunehmen und Mehrheiten für eine Resolution zu erhandeln. Dabei müssen die Ländervertreter immer auf das Veto-Recht der `Big Five` ( China, Russland, GB, Frankreich und USA) achten. Bei der Abstimmung passierte es auch: die Resolutionsentwürfe bestimmter Ländergruppen fanden keine Mehrheit! Im harten Ringen gibt es Streit genug: über Chemiewaffenkontrollen ( neue Beweise), über die mögliche Verweisung Syriens an den Internationalen Strafgerichtshof, über den Kampf gegen den IS etc. Zur Seminarauswertung brachten es die SuS auf den Punkt: “ Das Kämpfen um einen tragfähigen Kompromiss ist harte Arbeit!“. Die Schülerin Isabeau Morgado: “ Ich sehe den Syrien-Konflikt jetzt als noch viel komplizierter an.“ Unsere SuS haben acht Stunden mit Fakten, Kompromissen und internationalen Spielräumen gearbeitet, um eine politische, wenn auch fiktive Lösung zu finden.

Ein herzliches Dankeschön für die finanzielle Unterstützung des Ausser-Haus-Simulationsspiels in Haus Rissen gebührt dem Förderverein und der Stiftung Füreinander!

Dr. M.Meyer zu Natrup, Text | Haus Rissen, Fotos