Der Autor Jürgen Bertram las aus seinem Buch „Onkel Ali & Co.- Meine Multikultistrasse“. Er interviewte die Menschen seiner Eimsbütteler Umgebung und wollte wissen, welche Hürden sie erlebten, was schwerer oder leichter als erwartet in Deutschland für sie wurde. Er, der 40 Jahre für deutsche namhafte Zeitungen und für die Deutsche Presseagentur rund um die Welt das Zeitgeschehen kommentierte, beschreibt, was viele Hamburger kennen: die erstaunlichen Karrieren von Vietnamesen, Polen und vielen Migranten in unserer Stadt und auch an unserer Schule.In seinem Buch erzählt er von dem Bemühen vieler Migranten, sich durch schulische Leistungen ihrer Kinder abzugrenzen und womöglich die einheimischen Deutschen zu übertreffen. Bertrams Gesprächspartner erklärten, warum einige ausgerechtnet für ihre Kinder die Sankt-Ansgar-Schule aussuchten. Aus der Sicht vieler Migranten ist eine Schule wie diese eine ebenso multikulturelle wie auch werteorientierte Anstalt, die die gesellschaftliche Wirklichkeit besser reflektiert. Der Aufstiegswille über Bildung ist das Thema auch bei J.Bertram, wenn er die elterlichen Auswahlkriterien für die Schulen ihrer Kinder in den Interviews erfragt. Die fesselnden Lebensberichte hielten die Zuhörer in Atem. In der Diskussion und Befragung wurde die Absicht dieses Buches noch einmal vor Augen geführt: Aufklärung statt Verklärung – Differenzierung statt Ausgrenzung.