Wertschätzung konkret

Wertschätzung konkret – ein pädagogisches Konzept an der SAS

Die „Basis einer Kommunikation zwischen Erziehenden und Schülern muss die gegenseitige Wertschätzung sein“ –  so heißt es im Leitkonzept der Sankt-Ansgar-Schule.

Unser pädagogisches Konzept versucht diesen Gedanken im vielschichtigen Alltag des Unterrichts erfahrbar zu machen.

Dazu gehören als zentrale Anliegen

  • einheitliche Regeln
  • Transparenz
  • Achtung der individuellen Schülerpersönlichkeit

Von Klasse 5 bis 10 und der Vorstufe gibt es einheitliche Regeln bezüglich Benehmen, Kontrolle der Hausaufgaben und Fehlen von Arbeitsmaterial, die alle Lehrerinnen und Lehrer als Maßstab zum Gelingen störungsfreien Unterrichtes anwenden.

Verstöße werden in der Feedbackliste im Klassenbuch dokumentiert.

Bei einer entsprechenden Anzahl von Einträgen gibt es ein klar festgelegtes Vorgehen:

  • Gespräch mit dem Schüler
  • Elternmitteilung
  • Elterngespräch/Hilfsangebot

Maßgebend ist dabei die Erziehung zu eigenverantwortlichem Handeln.

Den Schülern wird bei den entscheidenden Schulpflichten rechtzeitig Hilfe angeboten

  • unter verlässlicher Beobachtung und Rückmeldung über Versäumnisse und Fortschritte.

Dabei ist die Trennung von Person und Verhalten entscheidend: Nicht der betreffende Mensch ist unzuverlässig bzw. faul, sondern sein Verhalten.

Das einheitliche Vorgehen schafft Transparenz

  • für die Schüler (sie lernen nicht für jeden Lehrer und jedes Fach unterschiedliche Regeln)
  • für die Eltern (sie werden früh benachrichtigt, nicht erst, wenn es schon zu spät ist)
  • für die Lehrer (der Klassenlehrer hat einen genauen Überblick über Anzahl und Art der Versäumnisse in den verschiedenen Fächern)

Ein weiteres zentrales Element zur Durchführung eines störungsfreien Unterrichts ist die Ruheregel. Sie schafft konzentrierte und disziplinierte Arbeitsphasen und verlangt von den Schülern einiges ab:

  • Das Aushalten von Stille
  • Das Aufschieben von Bedürfnissen
  • Das frustrierende Erlebnis, von der Unterrichtsgemeinschaft für einen Zeitraum ausgeschlossen zu werden

All diese Regeln des Konzeptes „Wertschätzung konkret“ dienen keinem Selbstzweck, sondern sind notwendige Voraussetzungen zum Bestehen in einer Arbeitswelt, die von einzuhaltenden Regeln geprägt ist – sei es in der Schule oder im Beruf.

Auch wenn ein einzelnes Verhalten kritisiert wird, entscheidend ist es, dass der Schüler als Person und Mensch geschätzt und geachtet wird.

Andreas Hamborg | Koordinator für die Beobachtungsstufe